Presseartikel und Medienbeiträge:

Reutlinger Nachrichten – 29.04.2022:  Hilfe in höchster Not  (Norbert Leister)

Sie stehen hinter FAWO (v.l.) Nico Nischwitz, Regina Mayer und Heike Hein (AWO), Bürgermeister Stefan Wörner (Stadt Pfullingen) Anke Arnold und Ute Petrick (Gemeinde Eningen) und Barbara Grulke (Stadt Pfullingen) (Foto Norbert Leister)

FAWO – Familien in Wohnungsnot

Pressemitteilung

Pressegespräch zum Projekt der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Reutlingen in Kooperation mit der Stadt Pfullingen und der Gemeinde Eningen am 28. April in Eningen unter Achalm, Rathaus I, Sitzungssaal

Anlass war das Ende des Förderzeitraums (15.12.21-28.02.23) des Projekts FAWO- Familien in Wohnungsnot,  der Arbeiterwohlfahrt Reutlingen, welches in Zusammenarbeit mit der Stadt Pfullingen und der Gemeinde Eningen durchgeführt wurde.

Die Arbeiterwohlfahrt ist einem Förderaufruf des Sozialministeriums Baden Württemberg im Herbst 2021 gefolgt und hat ein Projekt entwickelt, im Rahmen dessen Familien in ordnungsrechtlicher Unterbringung unterstützt und gestärkt werden sollen, mit dem Ziel möglichst  schnell wieder eigenen Wohnraum erschließen zu können. Hintergrund ist u.a. eine Untersuchung des Sozialministeriums, welche zu dem Ergebnis kam, dass sich in Baden-Württemberg ca. 3000 wohnungslose Kinder und Jugendliche in ordnungsrechtlicher Unterbringung befinden. Diese prekäre Wohnsituation stellt eine hohe Belastung für die gesamte Familie dar und birgt einige Risiken für die Entwicklung der Kinder[1].

Mit dem Projekt FAWO konnte die AWO zwei neue Bereiche für das Tätigkeitsprofil der Wohnungsnotfallhilfe im Landkreis Reutlingen erschließen – zum einen die aufsuchende Sozialarbeit von Menschen in der ordnungsrechtlichen Unterbringung und zum anderen die soziale Arbeit mit Familien in Wohnungsnot. Das Projekt ermöglichte es, eine Personengruppe zu erreichen, die bisher wenig bis gar nicht erreicht wurde.

Über die Projektlaufzeit ist es den Mitarbeitenden gelungen Zugang zu den untergebrachten Familien zu bekommen und sie in ihren Anliegen zu beraten und zu  begleiten.

Alle Unterstützungsmaßnahmen dienten zur:

  • Stärkung der Kinder in Wohnungsnot
  • zeitnahen Überwindung der Wohnungslosigkeit
  • Erschließung von Normalwohnraumwohnraum
  • Verkürzung der Unterbringungsdauer in den Unterkünften, um so einer Verfestigung der Problemlagen vorzubeugen
  • Vermeidung/Verringerung von Konflikten innerhalb der Unterkünfte(Konfliktmanagement)
  • Verhinderung einer erneuten Wohnungslosigkeit durch Installieren geeigneter Unterstützungs- und Hilfeangebote im weiteren Wohnraum

Teilnehmende am Pressegespräch:

  • Stefan Wörner, Bürgermeister und Barbara Grulke, Leiterin des Fachbereichs 2 – Bürgerservice, Ordnung und Soziales – Stadt Pfullingen
  • Ute Petrick, Leitung Haupt- und Ordnungsamt und Anke Arnold, Leitung Sachgebiet Ordnungsamt – Gemeinde Eningen
  • Nico Nischwitz, Sozialarbeit AWO RT – FAWO Eningen
  • Regina Mayer, Sozialarbeit AWO RT – FAWO Pfullingen
  • Heike Hein – AWO Fachbereichsleitung Wohnungsnotfallhilfe – Tel. 07121 / 29 05 05 – h.hein@awo-reutlingen.org

[1] vgl. GISS: Wohnungslosigkeit in Baden-Württemberg – Untersuchung zu Umfang, Struktur und Hilfen für Menschen in Wohnungsnotlagen, 2015, S. 42, online verfügbar unter: https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-sm/intern/downloads/Publikationen/Bericht_Wohnungslosigkeit_BW_GISS-Studie.pdf

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