Presseartikel und Medienbeiträge:

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Unsere Forderungen an eine soziale Politik:

Existenzsicherung und Wohnungsnotfallhilfe

Die Wohnungslosenhilfe ist ein essenzieller Bestandteil der Armutsbekämpfung und Existenzsicherung in unserer Gesellschaft. Wohnungslosigkeit ist nicht nur ein Ausdruck sozialer Ungleichheit, sondern auch eine der schwerwiegendsten Formen von Armut. Sie bedroht die Würde des Menschen und nimmt den Betroffenen oft jede Perspektive.

  1. Förderung des gemeinwohlorientierten Wohnungssektors

Bezahlbarer Wohnraum ist keine Ware, sondern ein Grundrecht. Um dieses zu gewährleisten, braucht es eine zuverlässige und nachhaltige Förderung von sozialem, kommunalem und gemeinnützigem Wohnungsbau. Und zwar ohne auslaufende Sozialbindung, die sich eindeutig als kontraproduktiv erwiesen hat. Die AWO fordert ein konsequentes Engagement der Politik, um den gemeinwohlorientierten Wohnungssektor wieder zu stärken und den Markt zu entlasten. Nur so kann der strukturellen Unterversorgung mit bezahlbarem Wohnraum begegnet werden.

  1. Mieterschutz stärken

Besonders in angespannten Wohnungsmärkten ist es dringend notwendig, die Mietpreisbremse zu verschärfen und einen temporären Mietenstopp einzuführen. Dies schafft kurzfristig Entlastung und verhindert, dass immer mehr Menschen durch steigende Mieten in die Wohnungslosigkeit gedrängt werden. Die AWO fordert, dass Mieter*innen, die ihre Mietrückstände begleichen, weiterhin in ihrer Wohnung bleiben dürfen. Eine Ausweitung der Schonfristregelungen auf ordentliche Kündigungen ist unabdingbar.

  1. Prävention vor Wohnungslosigkeit ausbauen

Jede verhinderte Wohnungslosigkeit ist ein Erfolg. Die AWO fordert daher einen verstärkten Ausbau von Fachstellen, die präventiv arbeiten und Betroffene frühzeitig unterstützen – sei es durch Beratung, die Vermittlung von Hilfen oder Unterstützung bei der Begleichung von Mietrückständen. Präventionsarbeit ist der Schlüssel, um Wohnungsverlust gar nicht erst entstehen zu lassen.

  1. Mindeststandards für menschenwürdige Unterbringung

Niemand sollte in einer Notunterkunft leben müssen, die nicht den grundlegenden Anforderungen an Würde und Sicherheit entspricht. Die AWO setzt sich für die Etablierung verbindlicher Mindeststandards ein, die Hygiene, Privatsphäre und Schutz in Notunterkünften sicherstellen. Diese Standards sind ein notwendiger Schritt, um den Übergang in langfristige Wohnlösungen zu erleichtern.

  1. Differenziertes Hilfesystem

Die Ursachen und Lebensumstände von Wohnungslosigkeit sind vielfältig. Ein differenziertes Hilfesystem ist notwendig, um spezifische Bedarfe zu adressieren – von Alleinerziehenden über ältere Menschen bis hin zu Wohnungslosigkeit der Jüngsten. Nur durch individuell abgestimmte Maßnahmen kann eine nachhaltige Lösung gefunden werden.

AWO Ortsverein Reutlingen e.V.
Zuständig für die Wohnungsnotfallhilfe im Landkreis Reutlingen seit über 40 Jahren. Mit Erfahrung, Engagement und Fachwissen stehen wir an der Seite der Menschen, die von Wohnungslosigkeit bedroht oder betroffen sind.

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